War das Häusl am Waldhang immer schon rosa?
Warum jetzt Lyrik und nicht Prosa?
Und wo ist eigentlich der alte Moser?
Der immer spazierte, schön geschniegelt,
jetzt liegt er unter der Erde, im Anzug, gestriegelt.
So geht die Zeit, sie kommt nicht mehr,
und vage ist die Zukunft sehr…
Doch schau dir an, der Frühling so üppig,
und dennoch mein Haar und meine Gedanken,
wie Gewitterwolken, so struppig…
Die Menschen sind gar lustige Wesen,
die einen schwingen ständig den Besen.
Von Innehalten keine Spur,
mein Nichtstun gibt mir Ruhe nur.
Die andren sind ganz Gegenteil,
und sperren sich zu Hause ein.
Die Angst ist spürbar unsichtbar,
so manch Verhalten sonderbar.
Manch einer sagt, a blöde G´schicht,
der andre zeigt sein wahres Gesicht,
und wird durch ständige laute Hetze,
zur Petze.
Zur Zeit weiß keiner ganz genau,
doch alle sind ganz furchtbar schlau.
Ich kann nur sagen, ich weiß es nicht,
was kommt, was wird, ich hoffe Licht.
Mit offenem Herzen und wachem Blick,
schauen wir irgendwann zurück,
auf sonderbare Zeiten des Jahrhunderts,
und fragen uns: ja, wen wunderts?
Da konnt man schon mal seltsam sein,
und sich an rosa Häusln am Waldhang erfreun.
Was dieses Häusl hat vollbracht?
Es hat mich gedanklich angelacht.
Aus dunklen Wolken leuchtet´s friedlich,
und mein Gemüt wurd wieder lieblich.
Und lenkt so meine Denkerei,
vom Drama weg zur Phantastei.
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